Symptome mangelnder Erdung

Möwen In diesem zweiten Teil möchte ich Ihnen mittels unten stehender Auflistung aufzeigen, was für nachteilige Symptome eine ungenügende Erdung mit sich bringen kann. So können Sie besser erkennen, ob und wie stark ungeerdet Sie sind. Als betroffene Person wissen Sie oftmals gar nicht, dass Sie eine schlechte Erdung haben, bis Sie meistens von aussen darauf aufmerksam gemacht werden. Hier möchte ich gerne ansetzen und Ihnen dabei helfen zu erkennen, ob es für Sie von Vorteil wäre, sich mit dem Thema Erdung zu befassen.

Da eine gute Erdung die Basis unseres Daseins bedeutet, und wir dadurch erst richtig „funktionsfähig“ sind, lohnt sich die Auseinandersetzung damit umso mehr. Interessanterweise gibt es auch kaum Bücher über Erdung, aber Millionen darüber wie man „entrückt“. Ebenso wird an den meisten Orten gemeinsam meditiert oder es werden spirituelle Techniken gelehrt, aber Erdungsübungen bleiben entweder auf der Strecke oder werden ganz nebenbei kurz erwähnt und manchmal auch tatsächlich ausgeführt. Aber die Erdung erhält kaum einmal die Aufmerksamkeit, die ihr gebührt. In manchen Ausbildungen wird vielleicht den Schülern gesagt, dass sie an ihrer Erdung arbeiten müssen, aber ihnen werden weder die eventuellen Ursachen für ihren Zustand mitgeteilt, noch effektive Übungen gegeben.

Die folgende Liste hebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Doch je mehr die einzelnen Punkte auf Sie zutreffen, desto ungeerdeter sind Sie vermutlich. Es gibt bekanntlich unterschiedliche Grade von leicht ungeerdet bis fast nicht in seinem Körper sein.

Was heisst nicht geerdet sein, wie wirkt sich das aus?

  • Mangelnde Erdverbundenheit
  • Ängste, Unsicherheiten, Phobien
  • Angst vor der Verantwortung, Tendenz zu flüchten anstatt sich dem Leben zu stellen
  • Häufigeres Stolpern, Hinfallen sowie in Gegenstände Hineinlaufen
  • Mangelndes Selbstbewusstsein
  • Mangelnde Selbständigkeit
  • Abhängigkeiten und Süchte können bestehen
  • Beeinflussbar
  • Gleichgültig
  • Ungeduldig
  • Kann mit Aggression reagieren, wenn er / sie in die Enge getrieben wird oder Grenzen überschritten werden
  • Bringt kaum die Energie auf sich zu überwinden
  • Mangelnde Motivation
  • Mangelnde Selbstdisziplin
  • Kann sich nicht strukturieren
  • Hat viele Ideen, wird aber nie konkret, denn er / sie weiss weder wie diese umsetzen, noch kann er / sie diese umsetzen, da die Energie für das Handeln fehlt
  • Auf der Stelle treten, nicht ins Handeln kommen
  • Blockiert, verspannt
  • Kann sich schlecht konzentrieren, neigt zum Tagträumen
  • Mangelnde Entscheidungskraft
  • Hat Schwierigkeiten damit sich durchsetzen, etwas durchzuziehen, an etwas dranzubleiben, sich für sich einzusetzen, die eigene Meinung kundzutun
  • Wirkt nach aussen hin abgehoben, schwebend, verträumt oder gar überheblich und wird entsprechend nicht ernst genommen
  • Hat zu wenig Energie, fühlt sich müde und kraftlos und hat Mühe den Alltag zu bewältigen. Fühlt sich damit überfordert, die alltäglichen Aufgaben und Pflichten zu erfüllen
  • Empfindet das Leben als schwierig, als Kampf
  • Gibt sich Illusionen und Selbsttäuschung hin
  • Flüchtet gerne in obere Sphären wie die Spiritualität, um den empfundenen Schwierigkeiten zu entkommen
  • Kümmert sich nicht oder zu wenig um seinen Körper, da er / sie diesen kaum spürt. Kann sogar dem eigenen Körper schaden ohne dies als solches wahrzunehmen
  • Kalte Füsse, kalte Beine, kaltes Becken, schlechte Durchblutung, friert übermässig
  • Kopfschmerzen, z.T. diffus, können sich auf den Sehsinn auswirken, sodass zeitweise Sehschwierigkeiten auftreten, sowie den Hörsinn insofern beeinträchtigen, dass man zeitweise nur gedämpft hört
  • Verdauungsschwierigkeiten
  • Geistig, psychisch und physisch nicht richtig anwesend sein, schwache Präsenz, Tendenz von den Mitmenschen übersehen und übergangen zu werden
  • Sich nicht mehr spüren, die Verbindung zu sich verlieren
  • Fühlt sich  von der Welt abgeschnitten, wie in einem Film / in einem Kokon / in einer eigenen Welt, abgespaltet von der Aussenwelt, als könne er / sie nicht richtig mit dem Rest der Welt kommunizieren, als sei man unsichtbar oder gar nicht mehr anwesend. Oder umgekehrt als sei das Geschehen um einen herum ein Film, den man sich ganz unbeteiligt anschaut, da man sich damit nicht verbunden fühlt
  • Ein nicht näher beschreibbares ewiges Heimweh, ohne genau sagen zu können, wo man sich zuhause fühlt
  • Fühlt sich ohnmächtig (ohne Macht) und schutzlos
  • Hat das Gefühl, dass da viel mehr wäre, dass er / sie Potenzial haben müsste, aber nicht weiss wie an dieses Potenzial herankommen
  • Mangelnde Lebensfreude, Selbstmitleid bis hin zu Depressionen und Selbstmordgedanken
  • Das Gefühl haben durchzudrehen, geistig gestört / wahnsinnig zu sein, psychisch krank zu sein, von der Norm abzuweichen
  • Tendenzielle Unterversorgung aller Chakras wegen der mangelnden Lebensenergie, d.h., dass die ganze Person /alle Chakras auf Sparflamme sind. Somit sind viele Themen aller weiteren Chakras ebenso aktuell, da die Grundlage – also die Erdung – fehlt.

Was ist die Basis für das Geerdet-Sein?

Es gibt etwas Grundlegendes, was vorhanden sein muss, damit überhaupt irgendwelche Erdungstechniken greifen können. Sie können Übungen ausführen, die vermutlich etwas Besserung bringen, aber das Resultat wird nicht von Dauer sein, wenn die Basis nicht vorhanden ist.

Es ist ausschlaggebend, dass Sie sich voll und ganz dafür entscheiden hier und jetzt auf dieser Erde zu sein und mit allen entsprechenden Konsequenzen leben zu wollen. Ein bewusstes und bestimmtes JA zum Leben sagen. Das kann auch mit einem bekräftigenden Ritual einhergehen oder bloss mit einer einfachen symbolischen Handlung wie mit dem Fuss fest auf dem Boden aufstampfen.

Gerade wenn Sie sehr stark ungeerdet, oder mit anderen Worten gesagt, kaum in ihrem Körper sind, sollten Sie sich die Frage stellen, ob Sie wirklich hier sein wollen. Können Sie zum Beispiel folgenden Satz mit absoluter Bestimmtheit laut aussprechen? „Ich möchte hier auf dieser Erde sein, vollständig inkarniert, mit allen dazugehörigen Konsequenzen.“ Wenn Sie merken, dass Sie diesen Satz (oder einen anderen mit ähnlichem Wortlaut) nicht laut aussprechen können, Angst bekommen vor den Konsequenzen oder vor dem unbekannten Zustand, sich nicht klar dafür entscheiden können, dann wissen Sie, dass Sie definitiv hier ansetzen müssen. Das bedeutet, dass Sie etwas mehr Arbeit vor sich haben, als Menschen, welche nur leicht ungeerdet sind.

Es lohnt sich aber definitiv, sich mit dem Thema des Hier-Seins anzufreunden, und sich so allmählich zu überwinden, um sich daraufhin voll und ganz für das Leben im Hier und Jetzt zu entscheiden. Denn erst wenn Sie präsent und voll geerdet sind, wird das Leben viel leichter. Es ist eine Illusion, dass Sie in obere Sphären flüchten müssen, damit alles leichter geht. In dem Moment, in dem Sie abheben, spüren Sie tatsächlich all die Lasten nicht mehr, aber spätestens wenn die Meditation zu Ende ist und Sie sich wieder dem Alltag stellen müssen, nimmt alles wieder seinen alten Lauf.

Dieses uneingeschränkte, bewusste JA zum Leben kann zu einem sehr einschneidenden Erlebnis werden und grosse Bewegung in Ihr Leben bringen. Umgekehrt ist es genauso logisch, dass solange Sie sich nicht definitiv für Ihr hiesiges Leben entscheiden, Sie nie komplett geerdet sein können, weil Sie sich immer ein Hintertürchen offen halten. Das bedeutet, dass sobald unangenehme Situationen auftreten, Sie sich immer wieder dazu entscheiden können zu flüchten, anstatt diese Zustände bewusst anzugehen. Leider verschwinden die Missstände oder was auch immer Unangenehmes es sein mag nicht, solange Sie diese beiseiteschieben, Sie müssen den Sachen ins Auge sehen, um sie vollends zu bearbeiten und aufzulösen.

Allerdings liegt es an Ihnen, ob Sie gewillt sind, sich dem Leben zu stellen und somit einen wesentlichen Schritt in Ihrem Leben weiterzukommen. Diesen Entscheid kann Ihnen niemand abnehmen.

 

Vorschau: Im nächsten Blog gehe ich näher darauf ein, warum viele Menschen nicht komplett geerdet sind.