Den Körper von alten Emotionen befreien

HimmelUnser Körper wurde geschaffen, um die Gesamtheit all unserer Emotionen zum Ausdruck zu bringen und nicht, um diese zu unterdrücken. Wenn wir uns Neugeborene oder Kleinkinder anschauen, sehen wir, wie sie von einer Emotion zur anderen wechseln. Das Kleinkind hat noch nicht gelernt seine Gefühle zurückzuhalten oder zu drosseln. Mit dem Alter wurden uns Verhaltensweisen antrainiert: Wir lernten durch die soziale Konditionierung unserer Eltern, Lehrer, Freunde, der Gesellschaft, usw. die Emotionen in gut oder schlecht zu bewerten. Ebenso lernten wir viele unserer Emotionen zu unterdrücken, indem wir sie intellektuell verarbeiteten oder zurückhielten, anstatt sie zuzulassen und zu fühlen.

Wenn wir aber unsere Emotionen unterdrücken, stauen sie sich im Körper, und wir benutzen unseren Körper sozusagen als Stauraum für die unausgedrückten Emotionen. Die Energie fliesst nicht mehr ungehindert durch unseren Körper, es entstehen Blockaden. Unser Körper tut sein Bestes und versucht so gut wie möglich weiter zu funktionieren. Wenn wir es aber überfordern, fängt es sachte an sich bemerkbar zu machen, und wir fühlen uns unbehaglich. Ignorieren wir diese ersten Anzeichen, werden die Symptome heftiger. Unternehmen wir immer noch nichts dagegen, wird unser Körper mit der Zeit krank.

Energetisch gesehen verstopfen wir unseren Körper immer mehr mit alten Emotionen. Es ist aber eine Tatsache, dass wir mit unserer Seele umso mehr eins sind, je klarer die Energie durch uns fliesst. Deshalb ist es auch so wichtig unsere Gefühle zu fühlen und nicht zu unterdrücken, was aber nicht bedeutet, all unsere Emotionen, v. a. nicht die Wut unkontrolliert herauszulassen. Es ist wichtig die Wut auf konstruktive Weise zu kanalisieren: Zählen Sie bis zehn, gehen Sie joggen, nehmen Sie eine kalte Dusche, singen Sie, malen Sie oder was auch immer Sie davon abhält, diese Wut gegen sich oder jemand anderen zu richten. Wenn Sie sich beruhigt haben, transformieren Sie diese in Licht, damit das Thema hinter der Wut transformiert werden kann. Indem Sie den Kern jeder Emotion transformieren, verwandeln Sie auch die damit verbundenen alten Emotionen, welche sich in Ihrem Körper gestaut haben.

Technik zur Befreiung von alten Emotionen

Indem Sie sich von diesen in Ihrem Körper angestauten alten Emotionen befreien, machen Sie Platz in Ihrem Körper und Ihrem Bewusstsein für positive Energie wie Liebe. Sie brauchen nicht zu warten bis sich eine Emotion bemerkbar macht, sondern können folgende Technik anwenden:

  • Zentrieren Sie sich. Sobald Sie sich innerlich ruhig fühlen, sagen Sie: „Ich lasse alle in meinem Körper gespeicherten alten Emotionen los, welche mir nicht länger dienen. Ich überlasse Sie der höchsten Schwingung, sodass sie in Licht transformiert werden.“
  • Bleiben Sie in dieser Schwingung und erlauben Sie, dass die Transformation geschehen kann. Sie sollten ein Gefühl von Ausdehnung spüren. Wenn nicht, dann lassen Sie nicht genügend los. Erlauben Sie sich wirklich loszulassen. Es ist ganz wichtig diese Übung aus dem Herzen heraus zu tun und nicht vom Verstand her, dann ist sie effektiv.
  • Danach visualisieren Sie, wie Sie Ihren Körper mit der höchsten Lichtschwingung auffüllen. Dies ist deshalb wichtig, weil Sie bisher Ihren Körper gelehrt haben eine bestimmte Dichte zu haben, und Ihr Körper will dieses vertraute Gefühl wiederherstellen. So füllen Sie Ihren Körper mit positiver Energie auf, ansonsten würde Ihr Körper sich mit einer beliebigen, niedrigeren Energie aus der nächsten Umgebung auffüllen.
  • Vermutlich werden Sie ein Gefühl von Befreiung oder Erleichterung verspüren, sobald Ihre Gefühle transformiert wurden und Sie somit in Ihrem Körper Platz für höhere Schwingungen geschaffen haben. Wie schnell Sie dies spüren, hängt immer von Ihrer Bereitschaft ab loszulassen und Veränderungen zuzulassen. Achten Sie auf die Empfindungen, die danach hochkommen. Es kann sein, dass eine bestimmte Stelle in Ihrem Körper sich leichter anfühlt.
  • Erinnerungen, welche an diese alten Emotionen gebunden sind und welche Sie vielleicht sogar vergessen hatten, können wieder hochkommen. Für gewöhnlich sollten Sie über diese stehen und diese eher so betrachten, als schauten Sie sich einen Film an. Wenn Sie nicht mehr an diese Erinnerungen hängen und gewillt sind, sich nicht länger damit zu identifizieren, kann Heilung geschehen. Diese können Sie verstärken, indem Sie gleichzeitig um Erkenntnis bitten.
  • Es kann auch sein, dass Ihre Seele Ihnen während der Meditation sagt, dass Sie einer involvierten Person Ihre Emotion mitteilen sollten. Dann laden Sie in der Meditation die involvierte Person ein, sich um eine goldene Flamme zu setzen, welche das göttliche Licht repräsentiert. Lassen Sie das göttliche Licht dieser goldenen Flamme alle umzingeln. Dann teilen Sie die Emotion dieser Person mit (unterdrückter Ärger, Verletzung, unausgesprochene Liebe…). Lassen Sie daraufhin diese Person Ihnen antworten. Es kann sein, dass damit alles geklärt ist, wenn nicht, fahren Sie mit dem Gespräch fort bis zwischen allen Beteiligten Verständnis, Vergebung und Friede herrscht.
  • Sollte sich Ihr Körper verkrampfen, dann versuchen Sie so gut es geht zu entspannen und übergeben Sie alle Spannungen der höchsten Lichtschwingung.
  • Am besten schliessen Sie die Übung ab, indem Sie sich bedanken und anschliessend die überschüssige Energie durch Hände und Füsse in die Erde hinabfliessen lassen.

Es kann sein, dass Sie nichts Bestimmtes während des Loslassens einer alten, Ihnen nicht mehr dienenden Emotion bemerken. Das heisst aber nicht, dass nichts geschieht, es heisst lediglich, dass Sie den Effekt zu einem späteren Zeitpunkt wahrnehmen werden. Ihre Seele leitet diesen Prozess, und was geschieht, hängt von Ihrem Fokus und Ihrer Ernsthaftigkeit ab sowie davon, wo Sie sich in Ihrem Wachstumsprozess befinden.

Wenn Sie mit dieser Übung wirklich etwas für sich bewirken möchten, sollten Sie sie in Ihren Alltag einbauen und täglich oder so oft wie möglich während ein paar Minuten durchführen bis Ihnen Ihr Gefühl sagt, dass Sie sie genügend ausgeführt haben.