Meditation – ein anerkanntes Instrument für bessere Lebensqualität und Gesundheit

Meditierende vor BergenMeditation wird immer salonfähiger. Dies ist den Neurowissenschaften zu verdanken, welche bereits mehrere Studien zu den Auswirkungen der Meditation auf das Gehirn durchgeführt haben. So belegen Studien, dass die Aktivität sowie die Struktur des Gehirns durch Meditationspraxis verändert werden. In den trainierten Gehirnregionen erfolgt eine Zunahme der grauen Substanz, welche mit höheren Intelligenzwerten in Bereichen wie Sprache oder Aufmerksamkeit korreliert. Durch Meditation kann man bewusst Veränderungen erzielen wie ein grösseres emotionales Gleichgewicht oder ein besser funktionierendes Immunsystem erreichen.

Belegt ist auch, dass durch Meditationstraining Mitgefühl entsteht. Durch Meditation ist es möglich ein Gefühl der Einheit und des Verbundenseins mit allem zu fühlen, was unweigerlich zu mehr Mitgefühl führt. Dieses wiederum verändert das Gehirn insofern, dass es eine gute Grundstimmung erzeugt sowie dauerhafte, angenehme Emotionen und Wahrnehmungen.

Meditative Techniken halten sogar im medizinischen Bereich Einzug. Mit Achtsamkeitsübungen werden Stress, Schmerz und chronische Beschwerden oder Krankheiten erfolgreich behandelt. Depressionen und Ängste werden wirkungsvoll mit meditativen Übungen behandelt. Diese Techniken werden ergänzend zu den klassischen Therapien gebraucht. Die hohe Rückfallquote bei chronischen Depressionen konnte durch die Kombination von Meditation und herkömmlicher Therapie um mehr als 50 Prozent verringert werden, was bisher als unerreicht gilt.

Dank neuester Technologien konnte beobachtet werden wie das Gehirn sich verändern sowie an innere und äussere Umstände anpassen kann (Neuroplastizität). Ebenso wurde entdeckt, dass das Gehirn nie aufhört neue Nervenzellen zu bilden (Neurogenese), deren Entstehung jedoch von geistiger und körperlicher Aktitvität abhängig ist. Zudem gilt als gesichert, dass wenn wir unser Gehirn nicht regelmässig stimulieren, es sich nicht mehr anpasst und mit der Zeit sogar zum Fehlen von Freude führt, was wiederum in eine Depression enden kann.

Konkret bedeutet dies, dass das Gehirn immer weiter wachsen und sich positiv verändern kann und wir dies erst noch mit einfachsten Mitteln selber beeinflussen können. Wer regelmässig meditiert, wird sicher dem zustimmen können, dass er oder sie harmonischer und gesünder ist. Der hohe Nutzen von Meditation und körperlicher Aktivität sollte nicht unterschätzt werden.