Loslassen und vertrauen – Teil 2

Zweig mit Schnee vor HimmelSo viele sprechen vom Loslassen, sind aber nicht wirklich dazu bereit, vermutlich weil sie Angst haben die Kontrolle zu verlieren. Ähnlich verhält es sich mit dem Vertrauen: Sehr viele tun sich schwer dem Leben zu vertrauen und wissen auch nicht genau, wie dorthin gelangen. Da Loslassen und Vertrauen zusammenhängen, tun sich die meisten Menschen mit beidem ziemlich schwer. Dabei ist die Lösung so einfach: Jeden Tag von neuem die Führung an das Höhere übergeben. Und wenn Sie dranbleiben, werden Sie positive Veränderungen feststellen und können immer besser das Loslassen und Vertrauen in Ihr Leben integrieren.

Ich bin dran geblieben und habe – wie in meinem letzten Blog berichtet – jeden Tag weiterhin am Morgen die Führung an das Höhere übergeben. Nach ungefähr einer Woche wandelte sich alles. Es ging mir immer schlechter, ich wurde immer mehr mit meinen schlechten Gefühlen konfrontiert. Auch meine tägliche Meditation fiel mir schwer, da meine Konzentration während der Meditation sehr schlecht wurde. Trotzdem blieb ich beharrlich dabei und übergab jeden Morgen die Führung und meditierte weiterhin. Ich hatte nach einer Weile den Eindruck, dass es genau um das Dranbleiben ging und um die Konfrontation mit meinen Schattenanteilen, damit diese geheilt werden konnten. Es kam mir vor, als werde ich geprüft auf meine Ernsthaftigkeit und Beharrlichkeit.

Veränderungen geschehen…

Irgendwann hatte ich den Eindruck, den Tiefpunkt erreicht zu haben. Tatsächlich wurde es danach wieder einfacher und leichter. Ich stellte fest, dass ich auch psychischen Ballast losgelassen hatte. Zum Beispiel fand ich bis anhin diverse Aufgaben im Haushalt so lästig, dass ich des Öfteren diese begann und nicht beendete. Auf einmal ertappte ich mich dabei, wie ich diese mit Leichtigkeit ausführte und es mir wichtig war, diese auch zu beenden. Das löste wiederum ein gutes Gefühl aus. Ich stellte auch fest, dass ich viel geduldiger und ruhiger wurde. Ich habe mir ausserdem zusätzliche Aufgaben auferlegt wie kiloweise Weihnachtskekse backen, um diese zu verschenken. Auch dies habe ich mit Leichtigkeit und ganz stressfrei innert kürzester Zeit bewältigt, und dies alles, während mein kleiner Sohn und ich alleine zu Hause waren, was mich dann doch ziemlich erstaunt hat. Und der Weihnachtsstress, von dem ich sonst nur leicht erfasst werde, ging dieses Jahr zum ersten Mal komplett an mir vorbei.

Des Weiteren stellte ich fest, dass bezüglich Aufräumen mich das Bedürfnis überkam in die Tiefe zu gehen und vieles in Frage zu stellen, was ich sonst als gegeben angesehen hatte. Jetzt will ich jede Ecke durchforsten und jede Sache nach ihrem Berechtigungsdasein in Frage stellen. Durch meine Aufräumaktion hat es auch bei meinem Mann ein Aufräumen in die Tiefe ausgelöst… Und meine zweite Kiste mit angehäuftem Wissen ist auch weg… Meine Sichtweise hat sich seit ein paar Tagen verändert, ich denke jetzt nicht nur ab und an, sondern grundsätzlich, dass alles nur noch besser wird. Dies hat den Effekt, dass ich noch mehr als sonst etwas tue oder ausprobiere, und wenn es nicht wie gewünscht funktioniert, dann nehme ich es leicht und denke einfach, es kommt beim nächsten Mal besser. Ich nehme alles viel entspannter.

Versuchen Sie es auch! Üben Sie sich täglich im Loslassen und Vertrauen, indem Sie täglich die Führung übergeben. Ich bin mir sicher, auch bei Ihnen wird es positive Veränderungen geben! Sie können nichts verlieren, ausser vielleicht schlechte Gewohnheiten… Vielen Dank für die Rückmeldungen vor einem Monat. Ich lese gerne weiterhin über Ihre Erfahrungen, Anregungen oder Veränderungen. Schreiben Sie mir auf info@intuitives-coaching.ch – ich freue mich schon.